CRITICAL ZONE (OmU)
Samstag 9.11. mit Schauspielerin Mina Hasanlou und Filmgespräch
Leben aus dem Gleichgewicht
„Dreimal habe ich diesen Film nun gesehen. Das erste Mal in Locarno, wo er den Goldenen Leoparden gewann, danach auf dem Filmfestival Mannheim-Heidelberg und nun beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Damit ist der Film mehr gereist als Regisseur Ali Ahmadzadeh. Dieser wurde zunächst von einer iranischen Einheit festgehalten und konnte den Preis in Locarno nicht entgegennehmen. Jetzt ist er auf der Flucht, hat den Iran verlassen. Damit ist er nicht allein; viele, wenn nicht beinah alle Mitglieder von Cast und Crew mussten ähnliche Schritte gehen. „Critical Zone“ ist ein radikaler Film. Spricht man über ihn, spricht man immer über die Umstände, in denen er geschaffen wurde. Nicht einmal, weil man Film und kulturellen Kontext nicht trennen könnte, sondern weil der Film, vielmehr die Form von „Critical Zone“, von seinen Gegebenheiten determiniert ist. Regisseur Ahmadzadeh kehrt dies meisterhaft um – Restriktionen werden Stärken. Man könnte es mit der berühmten Anekdote über Barockmaler Rembrandt vergleichen: Dieser ließ seinen Lehrling stets den ersten Strich auf der Leinwand machen, um nicht vor einer weißen Fläche zu stehen. Ahmadzadeh arbeitet nicht nur mit den Umständen, sondern degradiert ein totalitäres Regime zu seiner symbolischen Kulisse.“ (Niklas Michels, komplette Filmkritik in Kino-zeit.de)
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