LIEBER THOMAS

Thomas Brasch ist als deutsch-jüdischer Emigrant in England geboren, um Anfang der 1950er Jahre zusammen mit seiner Familie in die junge DDR überzusiedeln. Seinem Vater Horst ist es vor allem daran gelegen, den neuen deutschen Staat mitaufzubauen. Doch Thomas entdeckt beim Schreiben sein Potenzial als poetischer Rebell. Als 1968 die Panzer der Sowjetunion durch Prag rollen, versuchen Brasch und seine Freundin Sanda mit anderen Studenten in Berlin zum Protest aufzurufen – und scheitern. Sein Vater verrät ihn an die Stasi und Thomas wandert ins Gefängnis. Nachdem er auf Bewährung entlassen wird möchte man in der DDR allerdings mit einem wie ihm nichts zu tun haben und so verlässt Thomas mit seiner Liebe Katarina, die DDR, um im Westen den Ruhm zu ernten. Doch auch hier ist er weit davon entfernt, zur Ruhe zu kommen…

„Kein klassischer biografischer Film ist „Lieber Thomas“, vielmehr eine Collage aus Bildern und Momenten, die nicht unbedingt die Wahrheit über Thomas Brasch erzählen, aber dem Wesen eines komplizierten, streitbaren, faszinierenden Menschen nahekommen.“ (Taz)

DE 2021, R: Andreas Kleinert, D: Albrecht Schuch, Jella Haase, Peter Kremer u.a., L: 157 min., FSK: ab 16

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